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Die verschiedenen Kite-Typen

  • Moana Kitecommunity
  • 29. Nov. 2019
  • 3 Min. Lesezeit

Wenn es um die Wahl des richtigen Kites geht, kann die Auswahl an verschiedenen Formen, Farben und Marken am Anfang schon ziemlich herausfordernd sein. Um euch die Qual der Wahl etwas zu erleichtern, ist unser Thema diese Woche darauf ausgerichtet, euch die verschiedenen Kitetypen kurz in ihren Eigenschaften vorzustellen.


C-Kites: für Fortgeschrittene, Profis und Freestyle


C-Kites haben wie der Name sagt eine C-Form und rechteckige Outlines. Die Front- und Steuerleinen werden direkt an den Kite angeknüpft. Der C-Kite hat ein dünnes Profil, eine dünne Fronttube und mindestens fünf Struts. Nach dem Sprung kommt es allerdings zu einem starken Zugabbau. Durch die Drehfreudigkeit geben sie dem Fahrer ein direktes Feedback. C-Kites sind allerdings auch schwerer aus dem Wasser zu starten und haben eine geringe Depower-Range. Weiterhin ist das Höhelaufen mit anderen Kitearten einfacher als mit dem C-Kite. Durch den tiefen Stand des Kites im Windfenster besteht permanenter Zug auf den Leinen. Als letzte Eigenschaft möchte ich noch die kleine Windrange je Kitegröße erwähnen. Dadurch braucht ihr vergleichsweise mehr Kites, um die Wandrange abzudecken.

C-Kites sind besonders dafür bekannt, dass sie eine enorme Power haben, sehr sehr schnell sind und euch einen guten Lift zum Springen geben. Viele Profis fliegen C-Kite, um spektakulären Freestyle hinzulegen. Ich selbst bin schon immer ein wenig fasziniert von den C-Kites. Früher als es noch keine Bow-/Delta- oder Hybridkites gab, hatten wir auch C-Kites. Ich muss sagen, dass ich sie immer sehr gerne aber mit Respekt geflogen bin. Unsere nächste Anschaffung wird der C-Kite von Cabrinha sein. Der erste C, den ich seit Jahren geflogen bin.

Beispiele: Liquid Force Hifix, Cabrinha FX


Bow-Kites, Hybrid-Kites, Delta-Kites: fur Beginner, Freeride


In diese Kategorie passen wohl alle Kites, die keine C-Kites sind. Diese Kites eignen sich besonders für den Freeride Bereich und für Einsteiger. Die meisten Schulungskites und Einsteigerkites gehören zu dieser Kategorie. Falls ihr also gerade angefangen habt mit dem Kiten und nicht wisst, welchen Kite ihr kaufen sollt, könnt ihr euch guten Gewissens ein Kite aus dieser Kategorie kaufen.


Dieser Kitetyp zeichnet sich durch ein dickeres Profil aus, hat eine dickere Fronttube und drei bis fünf Struts. Durch seine Form kann man diesen Kitetyp leichter aus dem Wasser starten und ist sehr gutmütig. Also der perfekte Einsteigerkite. Er hat eine mittlere Drehgeschwindigkeit, was euch zwar ein bisschen langsameres Feedback gibt, aber eben auch Fehler verzeiht. Der Absprung mit einem solchen Kite ist einfach und ihr könnt relativ einfach Höhelaufen. So klappen nicht nur die ersten Sprungversuche, sondern erleichtern auch das Erlenen von neuen Tricks. Er hat ein größeren Depowerbereich als ein C-Kite und ermöglicht euch dadurch ein angenehmes Fahrgefühl. Ihr kennt das sicher, wenn man mal auf dem Wasser ist und der Wind einfach super unbeständig ist. In diesen Situationen bin ich immer sehr dankbar für einen großen Depower-Bereich, da ich Böen einfach ausgleichen kann und der Kite nicht so an mir „reißt“. Durch die Fahreigenschaften kann es allerdings für leichtere Kiter etwas schwieriger sein Höhe zu laufen, da der Kite leicht nach Lee zieht. Für die leichteren Mädels unter uns heißt es also ordentlich Spinat frühstücken :) und mit Muskelkraft dagegenhalten.


Beispiele: Liquid Force NV, Cabrinha Switchblade


Waves-Kites: für Aufsteiger, Welle


Waves-Kites haben ein dünnes Profil und keinen Stall bei fehlender Leinenspannung. Sie zeichnen sich durch ein geringes Gewicht aus und heißen manchmal auch „Drifter“ Kites. Sie haben eine hohe Drehgeschwindigkeit und sie beschleunigen in den Kurven, was euch schnelle Turns in den Wellen ermöglicht. Ohne diese Eigenschaft wird es in den Wellen manchmal echt schwer. Ich war aber schon ein paar Mal mit meinem Cabrinha Switchblade in den Wellen. Das ist für mich ein echter Allrounder. Wenn ihr die Bar bei einem Wave-Kite von euch wegschiebt, habt ihr durch das gute Depowerverhalten kaum noch Zug. Trotzdem könnt ihr den Kite noch gut steuern. Eine weitere Eigenschaft, die in den Wellen sehr hilfreich ist, ist der schnelle Wasserstart. Auch hier ist wieder der Schnelligkeit der Schlüssel. Ist euer Kite erstmal in den Wellen und startet nur schwer wieder aus dem Wasser, wird es ziemlich schnell ungemütlich. Der Kite kann invertieren und ihr endet gewaschen mit einem völlig verhedderten Kite am Strand. Mit den Wave-Kites könnt ihr richtig gut Höhelaufen, um auf dem Wellenspielplatz zurechtzukommen. Die hohe Drehgeschwindigkeit des Kites kann allerdings auch sehr anspruchsvoll sein. Dieser Kitetyp ist deshalb eher für Aufsteiger und Profis geeignet.


Beispiel: Liquid Force Wow, Cabrinha Drifter


Ich persönlich habe sehr gute Erfahrung mit allen drei Kitetypen gemacht. Um rauszufinden welcher Kite für euch der richtige ist, schaut euch vorher die Eigenschaften des Kites an und falls es euch möglich ist, geht zu einem Testevent, um die verschiedenen Typen auch mal auszuprobieren. Am herausforderndsten fand ich persönlich dabei die Wave-Kites zu fliegen. Das Fahr und Fluggefühl unterscheidet sich deutlich von den anderen Typen. Sie machen aber definitv auch großen Spaß.


Welche Kites fliegt ihr am liebsten und habt ihr schon verschiedene probiert? Schreibt uns gerne in die Kommentare von euren Erfahrungen.


Habt ein schönes Wochenende. Eure Janine

 
 
 

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