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Worauf solltet ihr beim Kauf eines Neoprenanzugs achten? 

  • Moana Kitecommunity
  • 15. Nov. 2019
  • 3 Min. Lesezeit


Einen Neoprenanzug zu kaufen, kann wirklich anstrengend sein und man muss auf die richtigen Dinge achten, um am Ende zufrieden zu sein. Meinen letzten Neoprenanzug habe ich vor ca. 5 Jahren gekauft. Damals habe ich mich in einem Shop an verschiedenen Anzügen probiert. Mein heißester Tipp ist: Kauft euch keinen Neoprenanzug, wenn draußen 30 Grad sind. Ich habe ca. 4 Anzüge anprobiert und es war mehr als heiß . Also am besten bei kühlem Wetter ausprobieren.

Beim Kauf achte ich im Prinzip auf folgende 5 Kriterien: 1. Passform Die Passform ist für mich das allerwichtigste Kriterium. Eure Anzug sollte wie eine zweite Haut sitzen, euch aber nicht einengen. Achtet darauf, dass der Anzug keine Falten schlägt, denn besonders in den Kniekehlen und an den Armen kann dadurch ein unangenehmes Tragegefühl entstehen. Außerdem kann sich in den Falten Wasser sammeln und euch dadurch auskühlen. Ein zu großer Anzug ist vermutlich etwas bequemer, ihr werdet aber am Ende frieren. Deshalb besonders darauf achten. Wenn der Anzug hingegen zu klein ist, habt ihr ebenfalls keinen angenehmen Tragekomfort. Das euch ein Anzug zu klein ist, merkt ihr schon beim Anziehen. Wenn ihr euch wirklich in den Anzug quälen müsst, ist das schon das erste Alarmsignal. Meistens passt man ja dann doch in den Anzug, auch wenn man sich am Anfang etwas quälen musste. Hier merkt ihr dann aber schnell, dass der Anzug euch auf die Schultern drückt und man sich fühlt als würde man zusammengestaucht werden. Hier heißt es: eine Nummer größer nehmen. 2. Wärme Natürlich ist es auch wichtig, dass euch ein Neoprenanzug warm hält. Es gibt verschiedene Dicken, die ihr euch auswählen könnt. Ich persönlich habe 2 Anzüge. Einen 5 – 3 er Anzug (das ist mein Winteranzug) und einen 3-2 als Sommeranzug. Je nachdem ob ihr schnell friert oder nicht, könnt ihr euch für eine oder mehrere Dicken entscheiden. Passt aber auf, dass das Neopren nicht zu dick ist. Es kann dann passieren, dass sich der Anzug in den Kniekehlen rollt und das tut auf Dauer weh. 3. Materialien Die Materialien die momentan auf dem Markt sind, finde ich persönlich sehr gut. Ich achte immer darauf, dass mein Anzug im Rumpfbereich aus Glatthautneopren ist, weil es wärmer ist. Am restlichen Anzug habe ich gerne das flexiblere Apexneopren, weil ich den Tragekomfort viel besser finde. So komme ich besser in meinen Anzug rein. 4. Langlebigkeit Natürlich möchte man sich nicht jedes Jahr einen neuen Anzug kaufen. Schaut deshalb auf eine gute Verarbeitung. Ich schaue mir immer die Nähte bzw. Klebestellen an und lasse das Material auf mich wirken. 5. Aussehen Das Aussehen spielt für mich zwar eher eine periphere Rolle, aber natürlich achtet man ja darauf, dass der Anzug schick ist. Ich glaube da ist auf dem Markt für jeden etwas dabei. Von knallig bunt bis klassisch schwarz kriegt man eigentlich alles. Nachhaltigkeit An das Thema Nachhaltigkeit denken viele vermutlich nicht, wenn es um Neoprenanzüge geht. Auch ich habe bis zu dieser Woche ehrlich gesagt noch nicht über Nachhaltigkeit in diesem Zusammenhang nachgedacht. Ich habe mich ein wenig im Internet schlau gemacht. Einerseits gibt es nachhaltige Neobrands, die Anzüge aus anderen Materialien herstellen, die nicht so umweltschädlich sind wie Neopren. Falls ihr das interessant findet, sucht mal nach dem Stichwort „Naturalprene“. Weiterhin finde ich interessant, was verschiedene Unternehmen aus alten Neoprenanzügen so alles herstellen. Da es keinen extra Recyclingprozess für Neoprenanzüge gibt, werden sie meist verbrannt. Das produziert giftige Gase, die sehr schädlich für die Umwelt sind. Um diesen Schaden ein wenig zu verringern, gab es vor einiger Zeit bei Schwerelosigkite eine Aktion, um alte Anzüge einzusenden. Sie machen daraus Straps für Rucksäcke und verwerten so die alten Neos. Leider ist die Aktion aktuell geschlossen, weil es zu viele Einsendungen gab. Da kann man aber definitiv die Augen offen halten, weil die Aktion wohl bald mal wieder geöffnet werden soll. Außerdem gibt es einige Upcycling Ideen. Das Unternehmen Neocombine stellt aus den Anzügen Armbänder her. Das Startup Süga aus Kalifornien schreddert die Anzüge und stellt daraus Yogamatten her. Dabei ergibt ein Anzug eine Yogamatte. Es gibt noch zahlreiche andere Möglichkeiten Anzüge zu verwerten. Ihr könnt natürlich auch selber kreativ werden. Habt ihr aus euren alten Anzügen schon mal was kreatives gemacht oder ihn weggeschickt? Erzählt uns doch mal eure Erfahrungen dazu. Liebe Grüße Janine

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